kenianischer Leichtathlet (Langstrecke); lief 1993 als erster Mensch 10.000 m unter 27 Minuten; Weltmeister 1991 über 5.000 m; später Trainer
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1991
Grand-Prix-Dritter 1990
Olympiazwölfter 1988
* 21. Februar 1961 Kisii
Als "historische Niederlage" ging Said Aouitas zweiter Platz hinter dem Kenianer Yobes Ondieki beim 5.000-m-Lauf in Sevilla 1989 in die Leichtathletik-Geschichte ein. Nach zehn Jahren "ununterbrochener Herrschaft" (dpa) auf der 5.000-m-Distanz mußte der Nordafrikaner erstmals eine Niederlage auf dieser Strecke hinnehmen, noch dazu mit einem Rückstand von elf Sekunden. Für den Kenianer bedeutete der Sieg in Sevilla den endgültigen Durchbruch zur Weltspitze. In den Jahren danach bestätigte der 1,70 m große und 55 kg schwere Ostafrikaner seine Weltklasse bei zahlreichen wichtigen Rennen. Der alte Satz "je älter, desto besser" bestätigte sich bei ihm erneut.
Der Arztsohn aus Kenia gehörte zum Stamm der Kisii, die in ca. 1.600 m Höhe rund 400 km südwestlich der Hauptstadt Nairobi leben. Neben Ondieki gehört auch der exzellente Mittelstreckler Wilfred Kirochi zu diesem Volksstamm. Auf Empfehlung seines High School Direktors in Kenia fand Ondieki den Weg in die USA. Mit einem Stipendium studierte er ein Jahrzehnt lang an der Ohio und an der Iowa State University. Auch nach Abschluß ...